Das Frühstück ist so gut wie das gestrige Abendessen. Recht sorglos werfe ich meine Sachen in den Rucksack, denn die werden auf dieser Pilgerfahrt nicht mehr gebraucht.
Bei der Kirche mache ich Stopp für den Pilgerstempel.
Der Weg nach Schengen ist mir bestens von meinen Pilgerfahrten 2010 und 2011 bekannt.
Ein Abstecher ins Europamuseum, einen Café im Museumscafé, dann besichtige ich den Kräutergarten und den verwahrlosten Schlossgarten. Das Hotel steht derzeit leer. Leicht bergan geht es zur Kirche Sankt Sauveur. Vor der Kirche fällt mir dieses Mal auf, dass der Kriegergedenkstein die Jahre 1940 bis 1945 trägt. Da ich im Museum aufgepasst habe, ist mir präsent, dass Schengen zwar schon Granaten vom Kampf Deutschland gegen Frankreich im Jahre 1939 abbekommen hat, jedoch selber erst in 1940 in den Krieg direkt verwickelt wurde.
Noch eine lange Runde durch Schengen gönne ich mir, dann mache ich mich auf zum Bahnhof in Perl. Ich erwische einen Zug früher, der gerade abfahrbereit dort steht. In Trier wechsle ich geschwind den Zug. In Koblenz habe ich so Zeit noch eine kleine Runde zu drehen und ein Eiscafé „reich“ zu machen. Für meinen IC nach Bonn habe ich einen Sonderpreis mit Zugbindung. Er ist fast pünktlich. Die Straßenbahn 66 bring mich nach Siegburg und der Bus 575 nach Wahlscheid. Eine gelungene Pilgerfahrt hat auch bei der Rückfahrt keine unangenehmen Überraschungen für mich parat.
Pilgerstempel an der Pfarrkirche in Perl.
Im Europamuseum in Schengen bekam ich den letzten Stempel auf dieser Pilgerfahrt. Ein weltliches Ende der Pilgerfahrt, jedoch ein politisch derzeit sehr präsentes Thema.
In der Pfarrkirche Sankt Sauveur in Schengen fand ich einen Flyer. Details behalte ich für mich, wiedergeben möchte ich die Headline, die ich mit auf den Weg nehme:
Da ich ja auf dieser Pilgertour keinen Fotoapparat mitführte, seien die Bilder in Flickr empfohlen, die beim Stichwort Schengen angezeigt werden:
https://www.flickr.com/search/?text=schengen
Die Bahn fuhr (fast) so wie geplant und auf dem Fahrschein angegeben.