Epilog meines Pilgertagebuches von der PIlgerfahrt auf der Vía del la Plata im Jahre 2014: „Es darf mal wieder Spanien sein"
Auch dieses Mal habe ich viel Zeit gebraucht, bis ich mich zu Hause im Alltag wieder zurechtgefunden habe. Zeit habe ich mir auch mit dem Abtippen meines Tagebuchs gelassen. Heute ist die Rohfassung fertig. Die Bilder wollen noch sortiert und zugeordnet werden. Die Rohfassung ist auf dem Weg zu meiner Freundin Dagmar, die stillschweigend alle Rechtschreibfehler korrigiert und mir bei zu umgangssprachlichen oder unverständlichen Passagen Alternativvorschläge unterbreitet. Ein Stück Arbeit liegt also noch vor Dagmar und mir.
Heute kam ganz unverhofft eine Nachricht von dem „anderen“ Hermann, den ich mit seinem Freund Stephan eine Etappe vor Salamanca getroffen habe. Die beiden beendeten an diesem Tag ihre Pilgerfahrt. Er ist auch ein „viel“ Pilger. Sein Plan für nächstes Jahr ist den Camino de Levante zu beginnen. Er mündet bei Zamora in die Vía del la Plata. So hätte er gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, den Levante und der fehlenden Teil der Vía del la Plata.
Besonders erfreut hat mich, dass er mein Büchlein von Camino Francés gekauft hat und dazu schreibt: „Letzte Woche habe ich dein Buch über den Camino Francés gekauft. In vielem, was du dort schreibst, konnte ich mich wiederfinden. Nur soviel Frauen wie du habe ich nicht kennengelernt. Woran liegt das ??“
Sehr nett finde ich auch, dass mir der „andere“ Hermann zwei Bilder schickt. Und beide Bilder kann ich zuordnen: Das Bild von ihm und seinem Pilgerfreund ist in Cáparra aufgenommen worden. Alan und mich hat er im Busbahnhof von Salamanca auf den Chip seiner Kamera gebannt. Meine Vermutung der Zuordnung der Bilder wird zur Gewissheit durch eine Bestätigungsmail vom „andren“ Hermann.