Als ich aufwache, ist Alan bereits dabei, den Rucksack zu packen. Ich frage nach der Uhrzeit und bekomme die Auskunft: „7:00 Uhr!“ Also ist es auch für mich Zeit aufzustehen. Den Wettlauf, den Rucksack fertig zu packen, gewinne ich spielend. Mein Plastiktütensystem mag zwar unprofessionell aussehen, gibt mir aber beim Packen einen Vorsprung. Gestern haben wir die Lage der Bars für das Frühstück erkundet. Toast und Kaffee stärken uns für den Weg. Es geht immer noch durch den Nationalpark, der aber hier bewirtschaftet ist. Die Landschaft ist schön, der Weg bis auf an einer Stelle leicht zu finden. Gegen Mittag schon erreichen wir El Real de la Jara, unseren Zielort für heute. Nach der Dusche bin ich wieder ein munterer Mensch und nicht ein müder Pilger. Das Pflichtprogramm ist bald erledigt. Zwischenbilanz: 21.224 Schritte oder 15,9 Kilometer, die wir in drei Stunden und vierzig Minuten reiner Gehzeit zurückgelegt haben. Zeit, um die Füße hochzulegen, ist reichlich vorhanden. Und mein mitgebrachtes Kaffeepulver bewährt sich, da die Herberge eine Küche hat. Alan ist heute wesentlich weniger redselig, was mir guttut. Ein Blick in den Pilgerführer verrät, dass es morgen 20,4 Kilometer bis nach Monesterio sind. Einen Ausflug in den Ort machen wir noch. In einem Restaurant haben wir eine recht teure Lunchpause. Dann ist Augenpflege in der Herberge angesagt. Um 18:00 Uhr machen wir uns auf, ein Restaurant für das Abendessen zu suchen. Die Restaurantauswahl ist gelungen. Schon um 20:00 Uhr sind wir zurück in der Herberge. Der Tacho zeigt 26.664 Schritte oder 20,0 Kilometer an.
Landschaft auf der Vía de la Plata
Hier die Karte meines meines vierten Pilgertages am 1. Mai von Almadén de la Plata, Albergue Alojamiento del Peregrino nach El Real de la Jara, Albergue Alojamiento del Peregrino