Lange, bevor der Wecker im Handy klingelt, bin ich wach. In aller Ruhe packe ich meine Sachen zusammen. Dank der Routine geht das trotzdem rasend schnell. Und so habe ich noch viel Zeit bis zu unserem Treffen an der Hotelrezeption.
Aus der Stadt hinaus finden wir dank eines Stadtplanes leicht. Heute sind Straße, Wald und Feld gleichmäßig über die Strecke verteilt. Oft geht es bergauf. Die Luft ist drückend. Schweiß sammelt sich am Rücken. Vier Kilometer vor dem heutigen Zielort Cea machen wir an einer Bar halt. Wir fragen nach einem Menú del diá. Das gibt es nicht. Aber die Dame des Hauses fährt mehrere Gänge auf, ohne das wir etwas bestellt haben. Einschließlich der Getränke will sie nur zehn Euro von uns dafür haben. Das empfinden wir als günstig.
Die Casa Rural in Cea ist sehr schön. Eine Übernachtung für morgen lässt sich nicht reservieren. Unsere Wirtin schlägt vor, dass wir die Etappe morgen ohne Rucksack gehen und sie uns an deren Ende abholen und am nächsten Morgen wieder dorthin bringen wird. Den Vorschlag nehmen wir dankend an.
Heute bleibt der Tacho bei 25,1 Kilometern (33.385 Schritten) stehen, die ich in fünf Stunden und 41 Minuten gegangen bin.
Rosen am Wegesrand
Die Karte meines sechsunddreißigsten Pilgertages auf der Vía del la Plata von Ourense, Hotel Irixo nach Cea, Casa Mañoso