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Die Packliste ist gedruckt und ich habe sie überflogen. Nur Kaffeepulver fehlt. Das kann ich morgen in Ruhe noch besorgen. Der Weg vom Busbahnhof in Sevilla zum gebuchten Hotel ist ausgedruckt und auch der Weg vom Hotel zur Kathedrale. Für beide Wege benötige ich ca. 15 Minuten zu Fuß. In Sevilla werden die Taxifahrer also nicht reich an mir werden. Die Schuhe sind nicht vom Besohlen zurück. Also werde ich neben meinen Ersatztretern noch meine Wandersandalen einpacken. Das bedeutet 750 Gramm mehr Gewicht. So um die 300 Gramm zusätzlich kostet auch die Entscheidung, beide Pilgerführer mitzunehmen. Ich kann ja einen auf dem Weg zurücklassen. Ich bin gespannt, was morgen die Waage zu meinem Rucksack sagt.

Zu der Sorge, ob alles klappt, ist heute die Freude auf das Abenteuer endlich wieder hinzugekommen. Keiner zwingt mich zu gehen, ich bin niemandem – nur mir selbst – gegenüber verantwortlich. Es ist ein großer Luxus, sich so lange ausklinken zu können und ohne zeitliche Einschränkung loszuziehen. Nur ein Datum steht im Kalender, das ich nicht verpassen möchte: der 29. Juni, der Start der Tour durch die Vogesen mit den Wahlscheider Bergfreunden.

 

Kaffeepulver für die Pilgerfahrt auf der Vía del la Plata

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