Früher bin ich täglich mit dem Auto nach Köln hineingefahren, heute einmal im Monat. Doch hineinzulaufen, ist anders. Der Dom ist bald zu sehen und das Ziel rückt langsam näher. Beim Abstempeln des Pilgerpasses in St. Martin und am Dom habe ich nette Gespräche. Es ist der Tag des An-der-Straße-entlang-Laufens und ab und an der netten Gespräche beim Fragen nach dem Weg, im Café, bei den Stempelstellen.
Gleich im ersten Hotel in Brühl klappt es nicht, doch ich werde weiterverwiesen und nur zehn Minuten später habe ich ein Zimmer. Das letzte Notzimmer des Hotels zwar, denn in Köln ist wieder einmal Messe, doch ich denke an Marias Spruch in Calzadilla de la Cueza. „Unter der Dusche bin ich nur fünf Minuten und im Bett acht Stunden. Und die Betten sind ok." In einem Brauhaus fülle ich erst einmal den Flüssigkeitshaushalt meines Körpers mit zwei alkoholfreien Weizen auf. Bei der Suche nach einem ruhigen Plätzchen für das Abendessen treffe ich die Dame wieder, die mich bei der Hotelsuche so liebevoll durch Brühl begleitet hatte. Obwohl sie es eilig hat, noch ins Atelier zu kommen, bevor ihre Freundin aus Würzburg eintrifft, drosselt sie ihr Tempo für mich - DANKE!
Dieser Camino ist anders. War der Camino Francés über lange Strecken die Verarbeitung meines bisherigen Lebens, so war heute der Gang durch Köln, wo meine berufliche Entwicklung stattfand, nur ein kurzer Moment des Erinnerns. Wesentlicher war, dass der Pilgerpfad am Schaffensort meines jüngsten Sohnes vorbeiging. Große Ruhe habe ich jetzt bei der Planung für morgen: eine Minietappe von 14 Kilometern bis Weilerswist oder 28 Kilometer bis Euskirchen. Das Wetter und meine Beine werden das morgen entscheiden. Mein einziger Ärger gilt dem Führer. Er hat massig Gewicht durch die ausführlichen Beschreibungen aller Sehenswürdigkeiten am Weg. Diese Informationen finde ich auch vor Ort in Flyern und auf Infotafeln. Dazu müsste ich sie nicht die ganze Strecke mit mir herumschleppen. Der Führer für den Camino Francés wog weniger als die Hälfte und deckte eine viermal so lange Strecke ab. Mal sehen, ob ich zu Hause die Muße habe, an den Verlag zu schreiben.
Ich habe Ruhe für Kleinigkeiten und das ist schön: Den Kugelschreiber von zu Hause habe ich gegen den aus dem Hotel in Brück getauscht, denn der ist leichter. Den anderen habe ich bis St. Margareten getragen. Dort fehlte an einer Kuchenliste ein Stift. Schon am zweiten Tag bin ich auf die Ruhe und Ausgeglichenheit des Caminos eingestimmt. Selbst den Kellner beim Italiener, wo ich zum Abendessen gelandet bin, konnte ich schon zweimal um zehn Minuten Geduld bis zur Bestellung meines Kaffees bitten.
Heute hat mich oft beschäftigt, welchen Weg ich als nächsten gehen will: München --> Venedig, die Via Francigena nach Rom, das fehlende Stück Camino durch Frankreich, den Camino del Norte? Gut, dass ich es schaffe, diese Gedanken beiseitezuschieben und den Weg nach Schengen zu genießen. Mein Santiago liegt auf diesem Camino in Schengen.
Blick auf Köln auf der Etappe Köln Brück → Brühl
Hier der Start- und der Endpunkt der zweiten Etappe meiner Pilgerfahrt am 16. September von Köln Brück, Hotel Gut Wistorfs über Kalker Kapelle, Sankt Marien, Sankt Heribert, Reiterstandbild König Friedrich Wilhelm III., Großen Sankt Martin, Kölner Dom, Sankt Georg, Hotel Wasserturm, Hürth, Fischenich nach Brühl Hotel am Stern.
Beim Klick auf ein Piktogram in der Karte erhalten Sie weitere Informationen und auch in dieser Liste finden Sie weitere Informationen zu einige Etappenstationen:
Übernachtung mit leckerem Frühstück |
zur Seite des Hotel / Restaurant Gut Wistorfs |
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Abschiedsblick auf das |
zur Seite des |
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Brunnen „Fuule Wett"
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zur Seite des KSTA „Ein fauler Wirt und viele fleißige Bürger" zur Seite des |
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Haus Michel
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zur Seite von |
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Kalker Kapelle
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zur Seite der zur Seite der Kirchen im Gemeindeverband Köln - Kalk
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Sankt Marien
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zur Seite von zur Seite der Kirchen im Gemeindeverband Köln - Kalk
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Sankt Heribert
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zur Seite des Pfarreiverbundes Deutz Poll zur Seite von
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Reiterstandbild Friedrich Wilhelm III. auf dem Heumarkt an der Brückenrampe zur Deutzer Brücke
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zur Seite des Reiterstandbildes von König Friedrich Wilhelm III. bei Köln Tourismus zur Seite des Reiterstandbildes von König |
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Bronze von Tünnes und Schäl am Hintereingang des Gaffel Hauses An Groß Sankt Martin 50667 Köln
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zur Seite von Tünnes und Schäl bei Wikipedia zur Seite von Tünnes und Schäl bei Köln-Magazin
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Groß Sankt Martin Am Groß Sankt Martin 50667 Köln
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zur Seite der zur Seite (mit Video) von Groß Sankt Martin bei Koeln.de zur Seite von Groß Sankt Martin bei Wikipedia
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Kölner Dom |
zur Seite des zur Seite des Kölner Domes bei Köln Tourismus zur Seite des
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Sankt Georg Georgsplatz 17 |
zur Seite von zur Seite von Sankt Georg bei Romanische Kirchen Köln zur Seite von
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Hotel / Restaurant Kaygasse 2
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zur Seite des Hotel /Restaurants im Wasserturm zur Seite des |
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Sankt Magaretha
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zur Seite der zur Seite von Sankt Magaretha auf der Seite der Stadt
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Stadt Brühl Touristik-Info |
zur Homepage der
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zum Durstlöschen ins
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zur Seite des |
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Abendessen im
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zur Seite des |
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Quartier im |
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Mehr Information zu dieser Etappe auch auf fernwege.de:
http://www.fernwege.de/d/jakobsweg/koeln-schengen/001/index.html