Diese Internetseite verwendet Cookies. Mit der weiteren Nutzung unserer Seite stimmen Sie dem zu. Details finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Heute schlafe ich endlich durch und auch richtig lange. Beim Frühstück bekomme ich von den Wanderern, mit denen ich gestern Abend noch ein Bier getrunken und einen Plausch gehalten habe, ein Picknick geschenkt, denn die beiden fahren heute nach Hause. Erst nach 10:00 Uhr gehe ich los, zunächst am deutschen Ufer der Sauer entlang, dann über eine Holzbrücke hinüber nach Luxemburg. Bis Echternach bin ich dann im Ausland, was ich nur an den Wegweisern mit den französischen Worten erkennen kann. In Echternach halte ich mich nicht lange auf, mir ist heute wieder einmal nicht nach Stadt zumute. Wieder in Deutschland, laufe ich auf einen großen Windmühlenpark zu. Ein kleiner Modellflughafen taucht zur Linken auf. An einer Kreuzung sehe ich keinen Wegweiser, aber eine Kirche am Horizont. Also nehme ich diese Richtung. Ich halte ein Auto an, doch die Dame weiß nur, dass ich durch den Ort der Straße entlang nach Welschbillig komme. Den Pilgerweg kennt sie nicht. Also Stippvisite in der Kirche von Eisenach und dann an der Landstraße entlang. Dafür komme ich am „Don-Bosco-Haus" in Helenenberg vorbei.


In Welschbillig erfahre ich dann, dass das einzige Hotel im Frühjahr geschlossen hat, dass es aber in Träg, 2,5 Kilometer weiter, das Haus „Eifelblick" gebe. Ich finde diese Adresse auch im Führer und mache mich auf den Weg, die gute halbe Stunde schaffe ich auch noch. Als ich dort ankomme, wimmelt es von Maltesern, ein bundesweites Treffen, wie ich erfahre. Man ruft für mich vom Quartiersbüro der Malteser den Herbergsvater des privaten Jugendgästehauses an. Der kommt nach einer langen Weile und hat ein schönes, großes Dreibettzimmer für mich. Zum Abendessen gibt es Gulaschsuppe für mich, denn die ist heute Mittag von einer Beerdigung übrig geblieben. Die Malteser werden mit drei Bussen abgeholt, die andere Gruppe, eine Blaskapelle, ist noch nicht angereist. So habe ich das ganze riesige Haus für mich allein und genieße den Sonnenuntergang und die Ruhe. Und es gibt Zeit für einen Abschnitt im „Peace"-Buch. Heute habe ich sie wieder gehabt, die innere Ruhe.

 

Blick in eine Kapelle in Welschbillig auf der Etappe Bollendorf → Welschbillig

Blick in eine Kapelle in Welschbillig auf der Etappe Bollendorf → Welschbillig

Hier der Start- und der Endpunkt der Etappe am 25. September: Bollendorf → Welschbillig.

 

Mehr Information zu dieser Etappe auch auf fernwege.de:

http://www.fernwege.de/d/jakobsweg/koeln-schengen/012/index.html

Bei fernwege.de eine etwas andere Etappemaufteilung.

Joomla templates by a4joomla