Das neue Spielzeug von letzter Woche, das GPS ist eigentlich für meine Spaziergänge hier zu Hause gedacht, die ich zusammen mit den Fotos gern auf meiner Internetseite LohmarNatürlich festhalten möchte. Den Fotoapparat immer bei der Hand zu haben, ist mir zur lieben Gewohnheit geworden. Heute, auf der Wanderung über den Heideweg, habe ich mit meinem Freund Ulrich darüber gesprochen, dass wir beide eine ganz verschiedene Art haben, die Vergangenheit wachzuhalten. Das Fotografieren ist aber für mich nicht nur das Festhalten am Gestern, sondern hilft mir, im Jetzt den Blick offen zu halten für all die Kleinigkeiten am Wegesrand. Und jetzt kann ich auch noch die Route festhalten und auf der Karte darstellen. Da im Pilgerführer von Cordula Rabe ein GPS-Track angeboten wird, überlege ich, ob ich mein neues Spielzeug mit auf den Camino nehmen soll. Auf jeden Fall habe ich mit dem Track der ersten Camino-Etappe schon einmal gespielt. Bis zur Abreise ist noch viel Zeit, da kann ich noch üben und überlegen, ob ich das Teil wirklich brauche. Eigentlich ist die Antwort klar: Ich brauche es nicht. Aber als Spielzeug und um meinen eigenen, ganz individuellen Weg festzuhalten, darf es wahrscheinlich mit. Mit Ladegerät wiegt das Teil 315 Gramm. Wenn ich daran denke, dass ich auf der Vía Francigena über ein Kilo an Karten mithatte, sollte ich nicht noch länger überlegen.
Was mich verwirrt, ist die angegebene Länge der Etappe. Im Pilgerführer ist sie nur mit 22,3 Kilometern angegeben. Laut GPS - Track sind es 56,6 Kilometer. Ich glaube, ich sollte doch dem Buch vertrauen. Der GPS - Track hat wahrscheinlich alle Alternativrouten dazugezählt. Schade ist, dass die GPS-Tracks im Buch strengen Lizenzbedingungen unterliegen. Ich war versucht, den Track hier als Beispiel einzubinden, ein Grund mehr, meine eigenen Tracks aufzuzeichnen.
