Für Mai war meine dritte Pilgerfahrt geplant, doch nun ist es September geworden, ehe es losgeht.
Es bewahrheitet sich wieder einmal, ein Plan ist nur eine grobe Willensbekundung.Einen Reiseführer habe ich vom Landschaftsverband Rheinland: „Jakobswege, Band 2“. Das ist der schwerste Führer, den ich je mit mir herumtragen werde.
Meinen Pilgerpass habe ich bei der Deutschen St. Jakobus-Gesellschaft e.V. bestellt.
An der Ausrüstung ist wenig zu tun, ich kenne die Bandbreite aller Wetter- und Landschaftsgegebenheiten. Meine Ausrüstung ist jederzeit abmarschbereit. Nur mein rotkariertes Lieblingshemd findet sich nicht. Die Schuhe werden diesen kurzen Camino von 320 Kilometern noch mitmachen. Außerdem habe ich ja noch statt der Turnschuhe für den Abend meine neu erstandenen Wandersandalen mit. Schon bei der Vorbereitung sind meine Gedanken prima auf Pilgerstandard eingestellt.
Vielleicht pilgert mein Pilgerfreund Manni vom Camino Francés das letzte Stück mit, er hatte diese Antwort per Mail parat:
Hallo Hermann,
wenn du nach Schengen willst, ist es für mich günstiger, ab Trier mit dir zu laufen. Denn von Schengen bis zu mir nach Hause sind es nur 25 km. Dann kann ich dir den historischen Ort Schengen zeigen...
Also bis dann und viel Spaß bei deinen Touren.
Liebe Grüße Manni